Mit einem Ostergottesdienst verabschieden sich die Bodelinos in die Ferien

Die Traurigen sollen lachen können, Hungernde gesättigt werden, dort, wo Krieg ist, soll Frieden einkehren, stärkende Hände sollen den Schwachen helfen und diejenigen Vertrauen finden, die Vertrauen verloren haben: Mit diesen Fürbitten schloss der Ostergottesdienst, den die Kinder, Lehrer und Eltern der Bodelschwingh-Grundschule am Donnerstag in der Mehrzweckhalle gefeiert haben. Kurz vor dem Start der Ferien galt es, inne zu halten, den Blick auf den christlichen Ursprung des Osterfestes zu werfen, auf das größte Wunder des christlichen Glaubens: Die Auferstehung Christi von den Toten.  Armin Knothe von der evangelischen Kirchengemeinde Bendorfs nahm gemeinsam mit den Religionsgruppen der dritten und vierten Klassen Kinder und Erwachsene in einem szenischen Spiel mit in das leere Steingrab, aus dem Jesus von den Toten zurückgekehrt ist, mit zu einer Gruppe der Jünger, die voller Angst nach der Kreuzigung von Jerusalem nach Emmaus zog und unterwegs dem Heiland begegnete, ohne ihn zunächst zu erkennen. Erst beim gemeinsamen Abendmahl, zu dem sie den vermeintlich Fremden einluden, sahen sie: der Messias ist auferstanden.

 WhatsApp Image 2024 03 21 at 13.56.26 1Mit seiner Gitarre begleitete Armin Knothe die Kinder.

 

Es gebe viele Menschen, die im Laufe der Geschichte etwas zum ersten Mal gemacht haben, hatte Knothe in der Einleitung gesagt.  Neil Amstrong war der erste Mensch auf dem Mond. Edmund Hillary erklomm als erster Mensch den Mount Everest. Heute aber, so fuhr Knothe fort, gehe es um die Geschichte eines Mannes, der zum ersten Mal etwas schier unglaubliches getan habe: Um Jesus - der aus dem Reich der Toten zurückgekehrt ist und den Menschen damit die Botschaft auf ein ewiges Leben verheißt. "Halleluja - Jeusus lebt" sangen dann alle gemeinsam im Chor. 

WhatsApp Image 2024 03 21 at 13.56.25 9Die Kinder der Religionsgruppen beim szenischen Oster-Spiel.

 

Darunter: Auch rund 40 Eltern, für deren Kommen sich Schulleiter Michael Wetzlar genauso bedankte, wie bei Hausmeister Florian Münch, der mit Helfern auch aus dem Kollegium für den Gottesdienst fleißig Stühle geschleppt und die Bühne aufgebaut hatte. Auch Armin Knothe galt der Dank des Rektors. Und selbstverständlich auch den Religionslehrern und ganz besonders auch den Kindern, die das Oster-Spiel vorbereitet hatten. Nicht zuletzt freute sich der Schulleiter darüber, dass auch die muslimische Ditib-Gemeinde aus Bendorf-Mülhofen der Einladung zum Ostergottesdienst gefolgt war und deren Imam Ibrahim Büyük ebenfalls unter den Gästen weilte. (unv)

 

WhatsApp Image 2024 03 21 at 13.57.37Auf ihrem Weg nach Emmaus begegneten die Jünger Jesu - erkannten den Auferstandenen aber erst beim Abendmahl.

 

WhatsApp Image 2024 03 21 at 13.57.39 5Verängstigt von der Kreuzung Christi hatten sich die Jünger zunächst versteckt.

 

 

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Nachdem Gottesdienst bedankte sich Schulleiter Michael Wetzlar bei allen, die bei der Vorbereitungen geholfen hatten, sowie auch bei den Gästen aus der Elternschaft und beim Imam der Ditib-Gemeinde für ihre Kommen.

 

Über Barren und Kasten, am Reck und und an Kletterwänden:

Turnfest lässt Kinderherzen höher schlagen

Die Umwelt bietet unseren Kindern leider immer weniger natürlich Bewegungsanlässe. Nicht zuletzt die Knöpfe einer Spielekonsole oder eines  Spielecomputer gehören heute zur "sportlichen" Betätigungen, denen Kinder in ihrer Freizeit begegnen. Auf Bäume zu klettern: zu gefährlich. Über Steine in einem Bachbett zu balancieren: viel zu viel Risiko. Fahrradfahren? Können manche Kinder auch in der Grundschule noch immer nicht. Um so wichtiger ist der Stellenwert des Schulsportes. Bei dem steht schon lange nicht mehr nur der Leistungsgedanke und Wettbewerb im Vordergrund, sondern das Ziel, Kindern Lust auf Bewegung zu machen, getreu nach dem Motto der lateinischen Redewendung "mens sana in corpore sano". Frei übersetzt: ein gesunder Geist braucht einen gesunden Körper - und umgekehrt. Beides bedingt sich. 

Mit dem Geräteturnfest für unsere Erst- und Zweitklässler, das am Montag und Dienstag dieser Woche stattfand, ist es sicherlich ein Stück weit mehr geglückt, den Kindern diese Freude an der Bewegung zu vermitteln. Ohne Fleiß, kein Preis: Ganz ohne den Leistungsgedanken funktioniert Lernen allerdings auch nicht. Das gilt auch für das Fach Sport. 

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Und so hatten sich die federführenden Organisatoren des Sportfestes, Jutta Bottler, Antje Klinge und Nick Kleßen, etwas Besonderes ausgedacht: Von dem ingesamt acht aufgebauten Stationen mussten die Kinder vier als Pflichtprogramm absolvieren. Dafür bekamen sie an jeder Station ein Teil eines Bildpuzzles, welches sie im Anschluss auf ein Blatt Papier aufkleben konnten. Das dabei entstehende Motiv - selbstverständlich ein sportliches: Ein Kind, das über einen Kasten hüpft. Nur die Pflichtaufgaben abzuspulen, das kam den allermeisten Kindern aber gar nicht in den Sinn. Und so herrschte während des gesamten Turnfestes an allen Stationen reges Treiben, Schweißperelen flossen und die Herzen der Erst- und Zweitklässler schlugen gewiss im doppelten Sinne höher. unv

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Wenn die Sporthalle zum Weltall wird: 

Mobiles Planetarium gibt Einblicke in die unendlichen Weiten des Kosmos

"Erleben schafft Wissen", hat Albert Einstein einmal gesagt. Und so hat ein ganz besonderer Schultag sicherlich für unsere Kinder für ganz viel nachhaltiges Wissen über unsere Erde, das Planetensystem und über Sterne und Sternbilder gesorgt. Mit seinem mobilen Planetarium war nämlich Klaus Völkel aus Sessenbach zu Gast an der Bodelschwingh-Grundschule. Völkel ist im positiven Sinne so etwas wie ein "Hanns-Guck-in-die-Luft". Im Unterwesterwald betreibt er seit vielen Jahren eine eigene Sternwarte, in seinem Observatorium nimmt er den Kosmos ins Visier. Im Gepäck in Mülhofen hatte er nun sein Universum zum Mitnehmen, neudeutsch würde man vielleicht "Astronomy to go" dazu sagen: eine aufblasbare riesige Zelt-Kuppel, die im Inneren Platz für eine ganze Schulklasse bietet und in der die Sterne zum Greifen nah sind. Wie schaut die Milchstraße aus? Wie der Große Wagen? Wie ist der Lauf der Sonne, wie der des Mondes und der der Planeten? Auf all diese Fragen bieten auch Schulbücher Antworten. Oder Lehrfilme. Etwas ganz anderes ist es aber, im mobilen Planetarium ins Universum einzutauchen, ein unvergessliches Lernerlebnis zum Verstehen und Erforschen astronomischer Zusammenhänge.  unv

 

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Schulzahnarzt Stefan Schumacher gibt Bodelinos Tipps zur Zahnpflege

 

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Die Milchzähne fallen irgendwann aus, die bleibenden Zähne sollten dafür für immer bleiben: Wie das mit dem Zahnwechsel funktioniert und wie die Kinder dafür sorgen, dass ihre Zähne gesund und fest bleiben, darüber klärte Zahnarzt Stefan Schumacher jetzt die Kinder unserer Schule auf. Schon seit vielen Jahren besucht der 61-Jährige im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit die Grundschulen in der Region, früher mit eigener Praxis in Vallendar, heute lebt Schumacher in Domburg in Holland, kommt aber trotzdem regelmäßig in seine alte Heimat.  "Die Gesundheit der Kinder, insbesondere des Zahngebisses, liegt mir aber noch immer sehr am Herzen", sagt der Arzt. Beruf und Berufung gehen bei Schumacher also Hand in Hand. Deshalb nun wieder auch der Besuch in unserer Schule. 

Hinter einem blickdichten Vorhang hat der Zahnarzt jedem Kind, welches das wollte, auch einen tiefen Blick in den Mund geworfen, auf schadhafte Stellen und Löcher hingewiesen und bei Bedarf auch einen Zahnarztbesuch empfohlen. Bei ganz vielen der Grundschüler gab es allerdings auch gar nichts an Zahnpflege oder der Zahngesundheit auszusetzen. 

 

 

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Wie man die Zähne richtig putzt, war dann auch Gegenstand der "kleinen Schulung": Kauflächen, innen, außen - alle Seiten der Zähne müssen mit der Zahnbürste erreicht werden. Das demonstrierte Schumacher auch an einem übergroßen Modellgebiss. 

Für die Kinder war der Besuch auch eine gute Gelegenheit, ihre Scheu und vielleicht auch Ängste vor einem Zahnarztbesuch abbauen zu können. Am Ende waren auf jeden Fall alle sehr begeistertet und sind mit ihrer Zahnbürste, die Schumacher für jedes Kind im Gepäck hatte, zurück in die Klassen marschiert. Außerdem gab es für jedes Kind noch eine Art Drehscheibe zum Zusammenbasteln, die jeweils anzeigt, wie man die Innen-, die Außen- und die Kauseite der Zähne richtig putzt - und in welcher Reihenfolge.

(unv)

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Da simmer dabei, dat is prima: Bodelinos janz jeck!

 

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"Ganz denewer" heißt die Mülhofener Karnevalsgesellschaft: Und der Name war auch beim Besuch der Gecken zum Schwerdonnerstag in unserer Schule Programm. Schon in den frühen Morgenstunden war die Stimmung in den Klassen und Fluren ausgelassen, es wurde geschunkelt, gesungen, getanz und gelacht. Mit selbstgebastelten Luftschlangen hatten die Kinder nicht nur das Foyer der Grundschule in eine echte Narrhalla verwandelt, auch in den Klassenräumen regierte die Farbe BUNT. 

Das galt selbstverständlich auch für die Kostüme: Während sich das Kollegium in farbenfrohe Clowns verwandelt hatte, schlüpften die Kinder in die Rollen von Einhörnern, von Spiderman, vom Grinch, von Prinzessinnen und Prinzen, von Polizisten, Weltfußballern, von Piraten oder auch von Feen und Elfen. Da staunte Obermöhn Annika Müller also nicht schlecht, als sie gemeinsam mit ihren närrischen Mitstreiterinnen unter den Jubelrufen der Kinder in die Schule einzog. Und auch, wenn der Schwerdonnerstag eindeutig in der Regentschaft des vermeintlich schwachen Geschlechtes liegt, waren natürlich auch die Herren der karnevalistischen Schöpfung herzlich willkommen - und genossen sichtlich das Bad in der Menge der kleinen Jecken. So war auch das Groß-Bendorfer Dreigestirn samt Hofstaat zu Gast in unserer Schule: Prinz Björn I. von Kupplersch Triologie, Jungfrau Stefanie und Bauer Andreas samt Gefolge, die die Kinder mit reichlich Süßem versorgten und sich bei Schulleiter Michael Wetzlar auch mit dem diesjährigen Sessionsorden für die Einladung bedankten. 

Dass in Müllowe und Sayn der närrische Nachwuchs mit reichlich Humor gesegnet ist, bewiesen Ben Lellig und Cai Samuel Cullmann aus der Klasse 2 c, die mit ihren Witzen für ordentlich Zwerchfellmassage sorgten. Gemeinsam stimmte die Schulgemeinschaft dann den Karnevals-Gassenhauer "Ach wär ich nur ein einzigmal ein schmucker Prinz im Karneval" ein, bevor sich Möhnen und Dreigestirn auf den Weg zu ihrem nächsten Termin machten. Der Frohsinn regierte in der Schule indes noch den ganzen Vormittag weiter. Mathematik- und Deutschbücher blieben in den Regalen, stattdessen wurde viel gespielt, musiziert, geschlemmt und mit guter Stimmung dem Regenwetter getrotzt. Mit dem Schlussgong um kurz vor 12 Uhr verabschiedeten sich Kinder und Lehrer dann in die kurzen Fastnachtsferien. Denn: erst am Aschermittwoch ist alles wieder vorbei 😀

(unv)

 

Von Prinz Björn I. erhielt Schulleiter Michael Wetzlar nicht nur den Sessionsorden, sondern für das Kollegium auch eine Flasche Wein - eine Sonderedition des Dreigestirns. 

 

 

 

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Auch einige Kinder hatten sich in Clowns verwandelt. 

 

Und noch ein paar Impressionen unserer Schwerdonnerstag-Feier: 

 

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